2015: Sommerlager

Hilfe, wir sind gestrandet!” – unter diesem Motto ging es vom 20. August bis zum 3. September 2015 auf den Inselzeltplatz Jisp in den Niederlanden, wo unser diesjähriges Sommerlager stattfand.

Dass es in Holland viel Wasser gibt, ist klar, aber dass wir tatsächlich allesamt mit unserem Gepäck in kleinen Ruderbooten zu unserem Zeltplatz mitten in der Polderlandschaft nördlich von Amsterdam übersetzen mussten, das war dann doch eine neue Erfahrung! Achtmal sind wir hin- und hergerudert, dann konnten wir unsere Kothen und Jurten aufbauen auf unserem Eiland, umgeben von dichtem Schilf und umschwärmt von glücklichen Mücken, die endlich neue Nahrung bekamen…überhaupt gab es viele Tiere, Blässhühner, Kormorane, Graureiher, Haubentaucher, Wildgänse und unsere “Hausente” Addy, die uns neugierig bis in die Zelte gefolgt ist. Überhaupt haben wir viel Zeit in und auf dem Wasser verbracht in Kanus, Ruderbooten oder auf selbstgebauten Flössen.

In der ersten Woche sind wir dann auch gleich wieder an Land gerudert und haben uns in kleineren Gruppen auf Hajk begeben, und da es nicht sehr weit zur Nordseeküste war, sind einige von uns dorthin gewandert, wo wir in einer verregnete Nacht bei einem sehr netten Holländer in kleinen Strandhäuschen übernachten durften. Wunderschön waren die grün-fluoreszierenden Wellen im Dunkeln! Einfach faszinierend!

Überhaupt waren die Menschen sehr hilfsbereit unterwegs. Die Erfahrungen, die man auf so einer mehrtägigen Wanderung macht, wie intensiv man dabei Land und Leute kennenlernen kann, das ist einfach unbeschreiblich.

Zurück auf dem Lagerplatz haben dann wir noch tolles Programmm erlebt. Ein Ausflug nach Amsterdam war natürlich sehr schön, der spezielle “Niederlande-Tag”, an welchem wir uns ganz bewusst mit Sitten und Gebräuchen, der Sprache, den Tulpen und Windmühlen und überhaupt mit vielem, was die Niederlande so typisch macht, beschäftigt haben, oder auch der Tag, an dem alle Großen wieder klein sein durften, und die Sipplinge endlich mal das Sagen hatten… Bei der “Wetten-dass”-Aktion wurden erstaunliche Sippenrekorde aufgestellt und wer jeden Morgen die kleine “Zauberbohne” fand, der wurde diesen Tag lang besonders beachtet und bekam zum Beispiel im Essenkreis als erstes den Blechnapf gefüllt!

Überraschenden Besuch bekamen wir vom Ehemaligen Simon Dürsch, der herzlich begrüßt wurde, nicht nur, weil er Süßigkeiten mitgebracht hat.

Gegen Ende des Lagers hatten wir dann auch fast alle Aufgaben erfüllt, die uns am Anfang als “Gestrandete” gestellt worden waren. Und so konnten wir zum Schluss ein großes “Versöhnungsfest” mit Tschai und buntem Abend feiern. Insgesamt waren wir mit über 30 Pfadfinderinnen und Pfadfindern zwischen 10 und 18 unterwegs und die Stimmung auf unserer Abenteuerinsel Jisp war super!

Gut Pfad!